Die Kugelbake befindet sich an der Elbmündung in Cuxhaven. Das historische Seezeichen ist weit mehr als das, was man auf den ersten Blick vermuten mag, denn bereits seit Jahrhunderten lotst es Schiffe sicher durch das Wattenmeer und in die Elbe. Kein Wunder also, dass es mittlerweile eins der bedeutendsten Wahrzeichen der Region ist.
Im 18. Jahrhundert wurde die erste Kugelbake errichtet, um den Schiffsverkehr in der gefährlichen Elbmündung zu leiten. Die genaue Baugeschichte ist nur fragmentarisch überliefert, aber man weiß, dass die Kugelbake aus Holz gebaut wurde, um leicht sichtbar zu sein und als markanter Punkt in der flachen, oft nebelverhangenen Küstenlandschaft zu dienen.
Die Wahl des Materials war ebenso praktisch wie symbolisch: Holz, ein leicht verfügbares Material, bot die nötige Stabilität und konnte im Notfall schnell repariert oder ersetzt werden. Die heutige Kugelbake, die 1945 zuletzt neu errichtet wurde, steht jedoch nicht exakt an derselben Stelle wie ihre Vorgängerinnen.
Die Kugelbake markierte den Übergang von der offenen Nordsee zur Elbe und war ein unverzichtbares Seezeichen für die Kapitäne, die die flache Küstenlandschaft sicher navigieren mussten. Leider wurde sie über die Jahrhunderte mehrfach durch Stürme und Kriege beschädigt, was die Menschen aber nicht abhielt, sie immer wieder aufzubauen.
Im Zweiten Weltkrieg war die Kugelbake ein strategischer Punkt. Das nahegelegene Fort Kugelbake diente als Verteidigungsanlage, und die Kugelbake selbst wurde zeitweise getarnt, um feindliche Schiffe zu täuschen. Erst, als der Krieg endlich vorbei war, konnte sie wieder ihren ursprünglichen Dienst antreten.
Ein Besuch der Kugelbake bietet weit mehr als nur den Anblick des imposanten Bauwerks. Die Umgebung ist reich an Attraktionen, die einen Besuch unvergesslich machen.
Die Kugelbake ist nicht nur ein Seezeichen, sondern auch ein Ort voller Geschichten und Mythen. Einer der bekanntesten Mythen ist die Legende vom „Leuchtenden Seemann“. Der Legende nach soll ein Seemann, der im 19. Jahrhundert bei einem Sturm vor der Kugelbake ums Leben kam, noch immer über die Elbmündung wachen. Bei Nacht soll man manchmal sein Licht über den Wellen tanzen sehen, ein Zeichen seiner ewigen Verbundenheit mit dem Meer..
Die besten Aufnahmen gelingen meist in den frühen Morgenstunden oder bei Sonnenuntergang, wenn das Licht besonders stimmungsvoll ist. Einige der besten Fotospots sind:
Die beste Zeit, die Kugelbake zu besuchen, ist zwischen Mai und September, wenn das Wetter mild und die Tage lang sind. In dieser Zeit kannst du die langen Sommerabende und die milden Temperaturen optimal nutzen, um das Wahrzeichen zu erkunden. Allerdings kann das Wetter an der Nordsee sehr wechselhaft sein, sodass eine Regenjacke immer eine gute Idee ist.
Die Kugelbake ist nicht nur ein historisches Seezeichen, sondern auch ein lebendiges Symbol für die enge Verbindung der Menschen in Cuxhaven zur See. Sie hat Generationen von Seeleuten den Weg gewiesen und ist heute ein Ort, der die Geschichte und Kultur der Region auf eindrucksvolle Weise erlebbar macht. Ob du die Kugelbake als Teil eines ausgedehnten Spaziergangs entlang der Küste besuchst oder sie als Fotomotiv ins Visier nimmst – dieses Wahrzeichen hilft dir, Cuxhaven und seine maritime Tradition zu verstehen.
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